VfA Themenabend – Versorgungswerk

VORTRAG + DIALOG
Versorgungswerk

Eine Veranstaltung der VfA Hessen
Bezirksgruppe Hessen – West
am 1. November 2024

Referent:
VfA-Mitglied Dipl.- Ing. Architekt Joachim Exler
– ö.b.u.v. Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken
– Recognised European Valuer (REV)

In Wiesbaden trafen sich sieben engagierte Teilnehmer im Büro von Matthias Burda, um gemeinsam aktuelle Themen rund um die Altersvorsorge zu diskutieren. Joachim Exler, Schatzmeister der AKH und Mitglied des Verwaltungsausschusses des Versorgungswerks AKNRW, präsentierte dabei wichtige Einblicke in die Strukturen und Optionen der Altersversorgung. Mit konkreten Hinweisen und Strategieempfehlungen veranschaulichte er, wie sich individuelle Vorsorge optimal gestalten lässt.

Zentrale Erkenntnisse und Empfehlungen:

  1. Doppelt absichern: Wer die Möglichkeit hat, sowohl in die Deutsche Rentenversicherung als auch in das Versorgungswerk einzuzahlen, sollte dies in Erwägung ziehen. Eine persönliche Beratung durch die Deutsche Rentenversicherung kann dabei helfen, Ansprüche zu prüfen und das Potenzial für eine Aufstockung der Beiträge zu ermitteln – häufig ein Weg, den Auszahlungsbetrag langfristig deutlich zu erhöhen.

  2. Regelwerke nutzen: Die Satzung des Versorgungswerks sowie ein Rentenrechner auf der Website der AKNRW bieten wertvolle Einblicke. Hier lassen sich individuelle Prognosen und Berechnungen einfach und schnell durchführen.

  3. Ergänzende Berufsunfähigkeitsversicherung prüfen: Besonders für die Absicherung der Familie im Fall einer Erwerbsunfähigkeit kann eine zusätzliche Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll sein. Empfehlenswert ist eine Absicherung von etwa 25-75 %, um finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.

  4. Witwen-/Witwerrente überdenken: Eine hohe Absicherung in diesem Bereich ist vor allem für Verheiratete oder Verpartnerte sinnvoll. Wer alleinstehend ist, sollte den Beitrag für diese Option abwägen und gegebenenfalls anpassen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Joachim Exler betonte, ist die Betrachtung der Altersvorsorge als eine Art „Wette auf das Leben“: Wer lange lebt, profitiert von seiner Investition in die Rentenversicherung. Derjenige, der hingegen kurz nach Renteneintritt verstirbt, hat sich zwar optimal abgesichert, konnte jedoch kaum von seinen Einzahlungen profitieren.

Fazit für die Altersvorsorgeplanung

Es lohnt sich, Versicherungen und Rentenmodelle regelmäßig auf ihre Aktualität und den eigenen Bedarf zu überprüfen und gegebenenfalls an geänderte Lebensumstände anzupassen. So kann die Vorsorge immer wieder optimal ausgerichtet und das persönliche Absicherungsniveau gehalten oder erweitert werden.

Die Teilnehmer dieses informativen Treffens tauschten rege Erfahrungen aus und konnten wertvolle Tipps mit nach Hause nehmen.

Ein informativer Abend, der zeigt: Altersvorsorge ist keine starre Pflichtaufgabe, sondern eine individuelle Entscheidung – und regelmäßiges Überdenken lohnt sich!